Bewusster leben - Vitalität steigern - Innere Gelassenheit finden


 

         

         Wer bekommt, was er mag, ist erfolgreich.

                           Wer mag, was er bekommt, ist glücklich.

 

                                                                                                                                Martin Luther

Yoga und Ernährung

Goldene Milch

Bei der Goldenen Milch handelt es sich um ein großartiges Heilmittel aus dem Ayurveda.

Sie stärkt und schützt die Leber und das Immunsystem, wirkt entgiftend, blutdrucksenkend, cholesterinsenkend  und stark entzündungshemmend.

Goldene Milch kann bei rheumatischen Erkrankungen, Krebserkrankungen, Gelenk- und Hautproblemen hilfreich sein.

Rezept:

Kurkuma-Pulver in einen Topf geben, mit etwas Wasser zu einer Paste verrühren und vorsichtig unter ständigem Rühren erhitzen. Wahlweise ein Stück frisch geriebenen Ingwer und eine Prise Muskat hinzufügen. (Die Paste hält sich ca. 4 Wochen im Kühlschrank und kann auf Vorrat hergestellt werden).

1/2 - 1 TL. der Paste mit warmer Milch ( alternativ Mandelmilch, Kokosmilch, Sojamilch, Hafermilch...) aufgießen, 1 TL Mandel- oder Kokosöl und eine große Prise schwarzen Pfeffer hinzufügen. Der Pfeffer ist wichtig, damit die wertvollen Inhaltsstoffe des Kurkuma vom Körper vollständig aufgenommen werden können. Nach Geschmack mit Honig oder Agavendicksaft süßen.

 

 Ingwer-Wasser

 Einige Stücke Bio-Ingwer ( 1-2 cm)ungeschält klein schneiden und mit einer Kanne kochendem Wasser übergießen. Über den Tag verteilt trinken. 

Stärkt das Immunsystem, hilft bei Infekten .

 

Atemtechniken im Kundalini Yoga (Pranayama)

Langer Tiefer Atem

Langer tiefer Atem nutzt die gesamte Lungenkapazität, indem alle drei Lungenkammern ausgelastet werden:

Bauchatmung  - Brustatmung - Schlüsselbeinatmung.

Beim Einatmen rundet sich der Bauch, beim Ausatmen geht der Unterbauch nach innen und der Nabel wird zur Wirbelsäule gezogen.

Wirkungen des Langen Tiefen Atems:

  • entspannt und beruhigt
  • verringert die Anhäufung von Toxinen in der Lunge
  • reinigt das Blut
  • reguliert das Säure/Basengleichgewicht des Körpers
  • regt die Bildung von Endorphinen im Gehirn an
  • löst Blockaden im Energiefluss der Meridiane und erhöht die Vitalität
  • verleiht die Fähigkeit, mit negativen Gefühlen umzugehen, weil durch ihn Klarheit,Geduld und ein kühler Kopf entstehen.

Feueratem (Agni Pran)

Feueratem ist eine im Kundalini Yoga häufig angewendete Atemtechnik. Sie wird in verschiedenen Yogahaltungen praktiziert und ist ausgesprochen wirkungsvoll. Feueratem wird immer mit geschlossenem Mund durch die Nase ausgeübt. Beim Ausatmen wird die Luft kraftvoll durch die Nase ausgestoßen, während  Nabel und Solarplexus nach innen zur Wirbelsäule gezogen werden. Das Zwerchfell wird schnell zusammengezogen. Die Einatmung geschieht ohne Anstrengung, indem sich die oberen Bauchmuskeln entspannen und nach außen wölben und das Zwerchfell nach unten sinkt. Feueratem ist schnell und rythmisch - etwa 2-3 Atemzüge pro Sekunde.

Wirkungen des Feueratems:

  • erweitert die Lungenkapazität
  • setzt Giftstoffe und Ablagerungen aus Lunge, Schleimhäuten und anderen Zellen frei
  • stärkt das Immunsystem
  • stellt das Gleichgewicht zwischen symphatischem und parasymphatischem Nervensystem wieder her
  • macht widerstandsfähig gegen Stress und erhöht das Durchhaltevermögen
  • erhöht die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn und stärkt die Konzentrationfähigkeit
  • verringert das Verlangen nach Drogen, Tabak oder schlechten Nahrungsmitteln

 

Sitali Pranayam

Die Zunge wird zu einem U gerollt und herausgestreckt. man atmet über die gerollte Zunge ein und durch die Nase aus.

Wirkungen des Sitali Pranayama:

  • hat eine stark kühlende und entspannende Wirkung auf den Körper
  • wirkt fiebersenkend
  • wirkt verdauungsfördernd
  • hält geistig wach

Mantras im Kundalini Yoga

Was sind Mantras und warum wirken sie?

Das Wort Mantra kommt aus dem Sanskrit und setzt sich zusammen aus den beiden Silben Manas = Geist und Tra = Projektion.

Mantras sind Meditationswörter, die helfen, den Geist zu konzentrieren und auszurichten.

Bei der heute üblichen Einbindung in die Arbeitswelt fällt es vielen Menschen schwer, durch           stille Meditation einen meditativen Gemütszustand zu erreichen. Der Mantra-Gesang (Chanten) begleitet den Geist. Er ist wie ein Boot, in das man einsteigen kann, um in den See seiner seelischen Welt hinein zu rudern. Durch Wiederholung werden die wandernden Gedanken an das Mantra gebunden. Das Gemüt bekommt eine einfache, wirkungsvolle Aufgabe. Dadurch wird eine spontan eintretende meditative Wirkung erreicht.

 

Das Wissen über Mantras beruht auf der Erkenntnis, dass Klang eine Energieform ist,                            die Struktur und Kraft besitzt und eine ganz bestimmte, vorhersehbare Auswirkung auf die Chakras und die Psyche besitzt. Der mit dem Mantra verbundene Klang, die Resonanz und                 der Rhythmus regen verschiedene Hirnareale an und produzieren einen veränderten Bewusstseinszustand, der das Muster des Gedankenflusses unterbricht.

Ein Mantra wird also wie ein Instrument eingesetzt, mit dem der Geist und der emotionale Zustand beeinflusst werden können.

Jeder Buchstabe, jedes Wort und jede Silbe hat neben der Bedeutung im allgemeinen Sprachgebrauch zusätzlich noch eine Klanginformation, ein besonderes Klangmuster.                    Deshalb sollte man Mantras nicht in eine andere Sprache übersetzen, weil dies den ursprünglichen Charakter verändert. Die Klangwirkung entsteht dann nicht in gleicher Weise.

Beim Chanten werden während der Wiederholung des Mantras zahlreiche am Gaumen                   sitzende Reflexpunkte in einem ganz bestimmten Muster durch die Berührung mit der Zunge stimuliert. Diese Reize haben eine direkte Rückwirkung auf das Gehirn, genauer gesagt auf             den Hypothalamus, den Wächter des Drüsensystems und die Schnittstelle zwischen Körper             und Geist. Der Hypothalamus steuert neben vielen anderen lebenswichtigen Körperfunktionen auch die Regulierung von Stimmungen und emotionalem Verhalten. Er reagiert auf die spezifischen Schwingungsfrequenzen der unterschiedlichen Mantras mit einer Änderung der chemischen Zusammensetzung im Gehirn.

Die Anwendung von Mantras stellt also eine subtile Energiearbeit dar.

Es gibt Menschen, die chronische Schmerzen durch das Chanten von Mantras beeinflussen können. Das liegt daran, dass während des Singens Endorphine ausgeschüttet werden, die stärker wirken als Morphium.

 

Durch die Entdeckung dieser Zusammenhänge konnte in den letzten Jahren die bei Yogis                schon seit Jahrtausenden bekannte neurophysiologische Wirkung der Yoga-Meditation wissenschaftlich bewiesen werden.